Mit kleinen Kindern in den Campingurlaub fahren.

Hand auf`s Herz – so eine Campingreise mit kleinen Kindern kann schon sehr nervenaufreibend sein. Manchmal liegt das Urlaubsziel einfach weiter weg und da müssen die Kinder bei Laune gehalten werden. Daher bekommt ihr hier einige hilfreiche Tipps für eure nächste Campingfahrt mit Kleinkindern.

Entspannter auf Campingfahrten mit Kleinkindern:

  1. Relax Umso entspannter ihr seid, umso entspannter können eure Kinder sein. Es wird in einem Campingurlaub nicht alles glatt laufen und meistens auch nicht auf der längeren Urlaubsfahrt. Ihr könnt einfach nicht alles vorher ins kleinste Detail planen- findet euch damit also rechtzeitig ab 😉
  2. Outfit Zieht den Kindern etwas bequemes an, das nicht am Bauch drückt und natürlich weder zu warm noch zu kalt ist.
  3. Zeitpunkt Um möglichst entspannt zum Ziel zu kommen, ist die Uhrzeit ausschlaggebend. Bei kleinen Kindern solltet ihr immer versuchen eine Schlafphase mitzunehmen. Ob ihr euch wohl fühlt in die Nacht zu fahren oder aus der Nacht herauszufahren, müsst ihr selbst entscheiden. Nicht jedes Kind findet nachts im fahrenden Camper sofort in den Schlaf. Achtet darauf, dass sich die Kinder vor der Autofahrt gut auspowern können.
  4. Strecke Sofern ihr etwas Interessantes in die Streckenführung einbauen könnt- nutzt es! Kurzer Halt beim Tierpark oder eine Raststätte mit Spielplatz, Schwimmbadaufenthalt, Pause im Wald nahe der Abfahrt, statt auf dem Rastplatz… es gibt unzählige Möglichkeiten- werdet kreativ. Dann kommen wir ja nie an, denkt ihr jetzt? Dann lasst doch die Hinreise schon den Urlaubsbeginn einläuten und plant Highlights sowie mehr Zeit ein.
  5. Pausen Wenn es nicht mehr geht- muss eine Pause her. Irgendwann kommt der Punkt: die Kinder zappeln und ziehen am Fahrersitz, die Eltern fahren immer unkonzentrierter – kein Ziel der Welt ist es wert dort abgehetzt und gestresst anzukommen. Manchmal hilft es einen Gang runterzuschalten und eine Pause mehr zu machen, damit ihr entspannter ankommt. Macht die Pausen bevor alle am Ende sind und nicht mehr können- ja, das ist schwer, wenn es gerade gut läuft auf der Autobahn, doch es lohnt sich.
  6. Hörspiele Während der Fahrt kommt es einfach vor, dass die Eltern sich abstimmen müssen wie es weiter geht- da muss der Nachwuchs auch mal ruhig sein. Dies klappt super mit Hörspielen. Musik an, Kopfhörer auf und ….. genau – die Erwachsenen haben einige Minuten Ruhe um sich auszutauschen.
  7.  Snacken Die sagenumwobene Snackbox. Ihr kennt es: kaum sind die Türen geschlossen, der Camper biegt um die erste Kurve, da meldet sich der Nachwuchs von der Rückbank: „Ich habe Hunger!“. Ungelogen- jedes Mal ist es so! Welch Glücksgefühl wenn man sagen kann „Moment ich hole die Snackbox raus!“ Und da können allerlei Leckereien drin sein: Weintrauben, Apfelspalten, Bananenstücken, Rosinen, kleine Würstchen, hartgekochte Eier, kleine Käsestückchen, Salzstangen und natürlich darf auch die Lieblingsnascherei nicht fehlen.
  8. Überraschung Jeder freut sich über eine kleine Überraschung , so auch der Nachwuchs. Vielleicht hat die Urlaubskasse noch ein Budget übrig für ein kleines neues Spielzeug- das würde euch bestimmt ein paar Kilometer Fahrt mit ruhigen Kindern bescheren.
  9. Bücher Klar, die klassischen Bücher dürfen nicht fehlen, doch es gibt noch Steigerungen: Soundbücher – nur wenn ihr sie selbst während der Fahrt ertragt, Stickerbücher und TipToi Bücher, damit der Nachwuchs sich selbst beschäftigen kann. Geheimtipp: seid ihr kurz vor der Abreise zufällig in der Nähe von einem Spielzeugladen, könnt ihr dort kostenlose Kinderspielzeugkataloge mitnehmen und schon schwelgen sie in ooohhhs und ahhhhs über die unzähligen verschiedenen Spielsachen. Klärt vorher nur, dass sich die Kinder nicht alle Spielsachen zum nächsten Weihnachtsfest wünschen können.
  10. Sicherheit vor Pädagogik Sind alle diese Punkte ausgereizt, gibt es nur noch ein Medium um sicher zum Ziel zu kommen und da heißt es ganz klar: „Sicherheit vor Pädagogik“ bevor ihr Gefahr lauft, nicht mehr sicher an den Endpunkt der Reise zu gelangen, da auf der Rückbank laut geklagt wird, macht die Kiste einfach an und lasst die Kinder ihren Lieblingsfilm gucken. Am Urlaubsort angekommen, habt ihr ausreichend Zeit wieder pädagogisch sinnvoller zu handeln und die Nerven des Fahrers können sich beruhigen.

Natürlich gibt es kein Patentrezept für die perfekte Campingfahrt mit Kleinkindern. Staus, Umleitungen, Pannen – auf einer langen Fahrt kann auch immer viel passieren und ihr müsst euch immer wieder schnell auf neue Situationen und Wünsche der Kinder einstellen. Fangt mit kurzen Fahrten an – auch Kinder werden nicht über Nacht zu Langstrecken-Profis.

Übersicht der Tipps: 1. Relax 2. Outfit 3. Zeitpunkt 4. Strecke 5. Pausen 6. Hörspiel 7. Snacken 8. Überraschung 9. Bücher 10. Sicherheit vor Pädagogik


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