Der erste Urlaubs- Stimmungskiller schlechthin: Wohnmobil einweisen.

Wer kennt es nicht? Die Verzweiflung, wenn die Kommunikation zwischen Fahrer und Einweiser beim Einparken nicht klappen möchte. Der Fahrer verliert langsam aber sicher die Nerven und der Einweiser versteckt sich schon vor Verzweiflung ganz passiv hinter dem nächsten Baum. Daher bekommt ihr hier einige hilfreiche Tipps wie das Einweisen des Wohnmobils beim Campen besser klappt.

Bodenverhältnisse nicht unterschätzen

Entspanntes Einweisen auf dem Campingplatz:

  1. Zeichensprache Klärt im Vorfeld eure persönliche Zeichensprache ab. Welches Handzeichen gibt es für “Halten”?, welches für “Noch 30 cm Platz”?
  2. Lagebesprechung Klärt kurz vor dem Einparkmanöver ab wie das Wohnmobil ganz genau in der Parzelle stehen soll. Nur wenn Fahrer und Einweiser das gleiche Ziel haben, können sie gemeinsam darauf hinarbeiten.
  3. Risiken mindern Bevor ihr mit dem Einparken beginnt schaut euch kurz auf der Parzelle um. Wie hoch ist euer Wohnmobil? Gibt es Hindernisse in der Luft? Achtung: Die meisten Bäume wachsen schief! schaut immer erst nach oben und klärt ab, ob euch der Baum weiter oben zu nahe kommen könnte! Gibt es Steine, Lampen, Löcher, matschige Stellen, irgendetwas, dass euch ein unproblematisches Einparken erschweren könnte? Klärt auch vorher ab, ob ihr alle Klappen am Wohnmobil ohne Probleme öffnen könnt, also nicht zu dicht an Hecken etc. parken.
  4. Fenster runter Ehrlicherweise ist der Motor meist so laut, das man sich 10 m hinter dem Wohnmobil nicht mit dem Fahrer im Camper ohne über den halben Platz zu schreien unterhalten kann. Doch manchmal erfordert es die Situation, dass der Einweiser noch eine kurze Abstimmung benötigt und es geht einfach schneller, wenn die Fenster schon unten sind, wenn er nach Vorne gelaufen kommt.
  5. Standort Auf den Standort des Einweisers kommt es an. Steht dieser hinter dem Fahrzeug, kann er noch so perfekte Handzeichen geben, der Fahrer wird keinen Nutzen davon haben. Kleine Faustregel: Der Fahrer kümmert sich um die linke Fahrzeugseite, der Einweiser steht rechts hinter dem Wohnmobil und zwar so, dass er Blickkontakt im Seitenspiegel mit dem Fahrer hat.
  6. Verständnis füreinander Nur wenn jeder beide Positionen mal erlebt hat, kann er sich besser in den anderen hineinversetzen. Probiert beides mal aus, seid Fahrer oder mal Einweiser. So kann jeder sich auf die Bedürfnisse des anderen besser einstellen.
  7. Feedback Nachdem ihr soweit alles aufgebaut habt und dann in den Liegestuhl plumpst, nutzt eure Zeit und tauscht euch kurz aus. Was hat diesmal gut geklappt, was müsste beim nächsten Mal anders ablaufen.

Kommt ein neues Campingpärchen auf dem Campingplatz lohnt es sich schon mal zu schauen, wie die anderen es machen. Es gibt ganz unterschiedliche Methoden. Nur eins ist meistens identisch, nach einigen Minuten wird der Austausch meist gereizter und lauter. Lasst euch nicht beirren, auch das Einweisen muss über viele Mal geübt werden.

Übersicht der Tipps: 1. eigene Zeichensprache 2. Lagebesprechung 3. Risiken mindern 4. Fenster runter 5. Standort 6. Verständnis füreinander 7. Feedback


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